Nordkorea, ein Land, das lange Zeit als eines der abgeschottetsten Länder der Welt galt, plant einen großen Schritt in die Tourismusbranche. Unter der Führung von Kim Jong Un soll bis Mai 2025 ein neues Touristenzentrum an der Ostküste des Landes, am Japanischen Meer, eröffnet werden. Das Projekt, bekannt als Wonsan-Kalma, soll das Tor für internationale Touristen in dieses geheimnisvolle Land öffnen und einen Einblick in das Leben hinter den Grenzen bieten.
Wonsan-Kalma soll ein umfassendes Touristenzentrum werden, das zahlreiche Attraktionen und Annehmlichkeiten bietet. Geplant ist ein Vergnügungspark, der sowohl für Familien als auch für Abenteuerlustige spannende Erlebnisse verspricht. Ein Freizeitaktivitätenbereich soll Sport- und Erholungsmöglichkeiten bieten, während ein neuer Flugplatz für eine bequeme Anreise der Touristen sorgen soll. Zudem sind ausreichend Parkplätze vorgesehen, um den erwarteten ,,Ansturm'' von Besuchern zu bewältigen.
Die Hotelanlagen in Wonsan-Kalma sollen hohen Luxus und alle modernen Annehmlichkeiten bieten, die Reisende von heute erwarten. Von erstklassigen Restaurants bis hin zu Wellness-Einrichtungen und Unterhaltungsmöglichkeiten soll es den Gästen an nichts fehlen. Ziel ist es, ein Urlaubserlebnis zu schaffen, das internationalen Standards entspricht und Nordkorea als attraktives Reiseziel positioniert.
Vor der COVID-19-Pandemie verzeichnete Nordkorea einen stetigen Anstieg der Touristenzahlen. Besonders chinesische Touristen zeigten großes Interesse an den einzigartigen Einblicken, die eine Reise nach Nordkorea bieten kann. Die historische und kulturelle Vielfalt des Landes, kombiniert mit der Möglichkeit, eines der am wenigsten besuchten Länder der Welt zu erkunden, lockte immer mehr Reisende an.
Mit Beginn der Pandemie setzte Nordkorea jedoch eine vollständige Einreisesperre für Touristen durch, um die Verbreitung des Virus zu verhindern. Diese Maßnahmen trafen die aufkeimende Tourismusbranche hart und führten zu einem abrupten Stillstand. Nun, da die Pandemie weitgehend unter Kontrolle ist, plant das Regime eine Wiederbelebung des Tourismus und hofft, die verlorenen Jahre aufzuholen.
Die Eröffnung von Wonsan-Kalma ist Teil einer größeren Strategie, Nordkorea zu einem bedeutenden Player auf dem internationalen Tourismusmarkt zu machen. Besonders bei chinesischen und russischen Touristen gewinnt Nordkorea als Reiseziel zunehmend an Beliebtheit.
Es bleibt jedoch abzuwarten, wie das internationale Publikum auf das neue Touristenzentrum reagieren wird. Die politischen Spannungen und Menschenrechtsfragen, die das Land umgeben, könnten für so manche Reisende abschreckend wirken. Gleichzeitig könnte die Faszination für das Unbekannte und das Interesse an einer Reise in eines der geheimnisvollsten Länder der Welt viele anziehen.