Am vergangenen Montag weihte König Frederik X von Dänemark, der das Amt zu Beginn des Jahres 2024 übernommen hat, feierlich den Bau des längsten Unterwassertunnels seiner Art ein. Der Tunnel, der zwischen der dänischen Stadt Rødby und dem deutschen Dorf Puttgarden verlaufen wird, stellt ein bahnbrechendes Infrastrukturprojekt dar und wird die bisherigen Verkehrsverbindungen revolutionieren.
Mit einer beeindruckenden Länge von 18 Kilometern wird der neue Absenktunnel, der unterhalb des Fehmarnbelt verlaufen wird, die derzeitige Reisezeit von 45 Minuten um nahezu 85 Prozent verkürzen.
Der Tunnel, der nach seiner geplanten Fertigstellung im Jahr 2029 mautpflichtig sein wird, ist ein Gemeinschaftsprojekt von Dänemark und Deutschland und wird voraussichtlich 4,8 Milliarden Euro kosten. Die Finanzierung und der Bau des Tunnels stellen eine erhebliche Investition in die zukünftige Verkehrs- und Wirtschaftsinfrastruktur der Region dar.
Geplant sind insgesamt vier Fahrspuren, die es den Autofahrern ermöglichen werden, den Tunnel in etwa zehn Minuten zu durchqueren. Für den Bahnverkehr ist eine separate Strecke vorgesehen, die den Zügen eine Durchfahrtszeit von lediglich sieben Minuten ermöglicht. Diese Optimierungen werden nicht nur die Reisezeiten verkürzen, sondern auch den Verkehr auf den stark frequentierten Fährverbindungen entlasten und somit die Umweltbelastung reduzieren.
Bislang hält der Marmaray-Tunnel unter dem Bosporus in Istanbul, Türkei, den Rekord als längster Absenk-Unterwassertunnel der Welt. Mit der Realisierung des Fehmarnbelt-Tunnels wird Dänemark diesen Rekord brechen und eine neue Ära der Verkehrsinfrastruktur einleiten.
Der Bau des Tunnels ist bereits in vollem Gange und wird von einem internationalen Konsortium aus Ingenieuren und Bauunternehmen realisiert. Die technischen Herausforderungen, die der Bau eines solchen Tunnels mit sich bringt, sind enorm, doch die Ingenieure sind zuversichtlich, dass der Tunnel termingerecht und innerhalb des Budgets fertiggestellt werden kann.
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