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Konflikt zwischen Thailand und Kambodscha eskaliert


Die Flaggen von Thailand und Kambodscha nebeneinander vor der Weltkarte, Symbol für den Grenzkonflikt zwischen beiden Ländern.

An der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha hat sich die Lage erneut dramatisch verschlechtert. Die im Oktober vereinbarte Waffenruhe gilt praktisch nicht mehr. Seit Sonntag melden beide Staaten Angriffe und geben sich gegenseitig die Schuld für den Neustart der Kämpfe.


Thailändische Flugzeuge sollen kambodschanische Grenzgebiete bombardiert haben. Gleichzeitig gibt es Berichte über Gefechte zu Boden und auf See. Kambodscha spricht von einem klaren Bruch der Vereinbarung und betont, man habe zunächst zurückhaltend gehandelt. Nun müsse man sich verteidigen. Auch Thailand verweist auf Angriffe aus dem Nachbarland.

Entlang der langen Grenzlinie kommt es an vielen Orten zu schweren Auseinandersetzungen. Zahlreiche Dörfer wurden evakuiert. Insgesamt sind weit über hunderttausend Menschen auf der Flucht oder in Notunterkünften untergebracht. Medien beider Seiten berichten von Toten und Verletzten.


Fachleute sehen Thailand militärisch klar im Vorteil. Das Risiko weiterer Eskalation bleibt hoch. Zugleich wächst die Sorge um die Zivilbevölkerung sowie um Handel und Arbeitsmigration zwischen beiden Ländern.


US Präsident Donald Trump signalisiert erneut Vermittlungsbereitschaft nachdem er bereits die vorherige Feuerpause unterstützt hatte. Ob eine Rückkehr zum Dialog gelingt ist derzeit offen. Das deutsche Auswärtige Amt rät von Reisen in das Grenzgebiet bereits ab, das Österreichische Aussenministerium gab bis dato nur ein Hohes Sicherheitsrisiko bekannt.

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