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Streiks im Fährverkehr in Griechenland


Fähre in Griechenland

Aus Unzufriedenheit über vorgeschlagene Änderungen im Arbeitsrecht haben in Griechenland heute Streiks eingesetzt. Vor allem der Fährbetrieb ist beeinträchtigt. Reisen von Piräus zu den Inseln wurden abgesagt, so die Seeleutegewerkschaft. Der Luftverkehr ist jedoch nicht betroffen. Für die Mittagszeit sind Demonstrationen der Gewerkschaften anberaumt.


Es gab ebenfalls erhebliche Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr. Angestellte stellten dort für mehrere Stunden ihre Arbeit ein, wie der griechische Rundfunk ERT meldete. Auch Beamte, einschließlich Lehrerinnen und Lehrer, beteiligten sich an dem Streik, informierte ihre Gewerkschaft.


Die konservative Regierung unter Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis beabsichtigt, das Arbeitsrecht zu lockern. Dabei ist unter anderem eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten geplant. Es soll erstmalig eine „Arbeit auf Abruf“ eingeführt werden – in diesem Fall könnte der Arbeitgeber bei Bedarf spätestens 24 Stunden vor Arbeitsbeginn anrufen und den Beschäftigten einsetzen.


Mitarbeiter könnten zukünftig auch dazu verpflichtet werden, an Samstagen oder Sonntagen zu arbeiten, und würden für diesen sechsten Arbeitstag einen Zuschlag von 40 Prozent des Tageslohns erhalten. Außerdem soll es gestattet werden, eine zweite Anstellung aufzunehmen und täglich zusätzlich zu den regulären acht Stunden bei einem Arbeitgeber weitere fünf Stunden bei einem anderen zu arbeiten.


Die Gewerkschaften kritisieren die Lockerung des Acht-Stunden-Tags und der Fünf-Tage-Woche.


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