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Flughafen Klagenfurt soll durch Stadt und Land gerettet werden


Der Flughafen Klagenfurt benötigt eine Kapitalaufstockung in Höhe von 3,7 Millionen Euro, um seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen zu können, einschließlich der Auszahlung der Gehälter für die 80 Mitarbeiter im April. Obwohl der Beschluss zur Kapitalaufstockung im Aufsichtsrat der Flughafenbetriebsgesellschaft gefasst wurde, haben bisher nur die Stadt und das Land ihren Anteil bezahlt. Der Mehrheitseigentümer Lilihill hat seinen Anteil in Höhe von 2,8 Millionen Euro noch nicht eingezahlt.


Um eine Insolvenz des Flughafens Klagenfurt zu verhindern, wollen die Stadt und das Land die ausstehende Kapitalaufstockung von 2,8 Millionen Euro übernehmen. Die Stadt wird dazu 20 Prozent, das sind 560.000 Euro, beitragen, während das Land den Restbetrag von 2,24 Millionen Euro übernimmt. Dadurch würde der Flughafen wieder mehrheitlich in öffentlicher Hand sein und es wäre möglich, eine neue Geschäftsführung aufzubauen, wie Martin Payer von der Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV) erklärt. Die KBV verwaltet die Anteile des Landes am Flughafen. Der Beschluss zur Kapitalerhöhung soll am Montag nächster Woche im KBV-Aufsichtsrat gefasst werden. Am kommenden Dienstag wird die Stadt Klagenfurt in einem Sondergemeinderat darüber entscheiden.


Seitens einer Aussendung von Lilihill heißt es: „Sich nach jahrelanger Blockade aller Maßnahmen zur zukunftsfähigen Aufstellung des Airport Klagenfurt als dessen Retter zu inszenieren, sei ein Hohn und fern jeglicher Tatsachen".


Damit eine positive Entwicklung des Flughafens Klagenfurt sichergestellt werden kann, sind hohe Investitionen erforderlich, um Fluggesellschaften zu akquirieren und eine Anbindung an internationale Drehkreuze herzustellen. Darüber hinaus müssen noch ausstehende Covid-19-Förderungen und Rückzahlungen geklärt werden. Laut Lilihill bleibt abzuwarten, wie die öffentliche Hand mit den entsprechenden EU-Richtlinien umgehen wird und welche Konzepte hierfür bereitstehen.


Die Lilihill Group äußerte sich besorgt über die Ankündigungspolitik der Minderheitseigentümer des Flughafens Klagenfurt, da über Jahre hinweg keine Investitionen getätigt, Beschlüsse blockiert und der Strategieplan torpediert worden seien. Die Minderheitseigentümer ließen ein Konzept für die Zukunft des Flughafens vermissen. Lilihill befürchtet, dass damit der Grundstein für einen planlosen Ausverkauf des Flughafens gelegt werden soll.



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