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Erschwerte Einreise beim Weltjugendtag in Lissabon


Carros eléctricos de Lisboa - die Straßenbahnen von Lissabon

Vom 1. bis zum 6. August wird in Lissabon der Weltjugendtag der katholischen Kirche abgehalten, bei dem bis zu anderthalb Millionen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt erwartet werden. Aufgrund dieser internationalen Großveranstaltung wird die reguläre Grenzkontrollfreiheit für Schengen-Staaten für etwa zwei Wochen teilweise ausgesetzt. Zusätzlich sind während dieser Zeit erhebliche Verkehrseinschränkungen in Lissabon zu erwarten.


Gemäß Informationen des Auswärtigen Amtes müssen Reisende, die sich während des Weltjugendtags in Portugal aufhalten, mit Einreisebeschränkungen rechnen. Vom 22. Juli bis zum 7. August wird die grenzkontrollfreie Einreise aus Schengen-Staaten vorübergehend ausgesetzt. In dieser Zeit können stichprobenartige Grenzkontrollen durchgeführt werden. Für Reisende, die mit dem Auto über den Landweg einreisen möchten, ist zu beachten, dass nur bestimmte Grenzübergänge geöffnet sein werden, was zu längeren Wartezeiten aufgrund von Kontrollen führen kann. Es wird empfohlen, im Voraus zu prüfen, welche Grenzübergänge genutzt werden dürfen. Die genaue Auflistung der geöffneten Grenzübergänge findet sich im Beschluss 71 auf den Seiten 51 und 52 des Amtsblattes der portugiesischen Regierung (Diário da República) vom 14. Juli 2023.


Während des Weltjugendtages in Lissabon sind erhebliche Verkehrseinschränkungen zu erwarten. Die Stadt wird in drei Sperrzonen eingeteilt: eine rote, eine gelbe und eine grüne Zone.


In der roten Zone wird es eine Vollsperrung für alle Fahrzeuge geben, was bedeutet, dass kein Fahrzeugverkehr zugelassen ist.


Die gelbe Zone wird für Anwohnende, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einer Bestätigung ihres Arbeitgebers sowie für öffentliche Verkehrsmittel zugänglich sein. Allerdings werden Zweiräder jeglicher Art nicht gestattet.


Die grüne Zone wird für den Straßenverkehr geöffnet sein, jedoch ist hier aufgrund der erwarteten hohen Besucheranzahl mit einem starken Verkehrsaufkommen zu rechnen. Zusätzlich können Fußverkehrseinschränkungen auftreten.


Insgesamt werden zum Weltjugendtag etwa 1,5 Millionen Besucherinnen und Besucher erwartet, die sich hauptsächlich im Großraum Lissabon aufhalten werden. Vor dem eigentlichen Weltjugendtag finden vom 26. bis zum 31. Juli die traditionellen Tage der Begegnung statt, die zahlreiche Interessierte in die verschiedenen portugiesischen Diözesen locken.


Papst Franziskus hat seine Teilnahme am Kreuzweg Via Crucis am 5. August, der nächtlichen Gebetswache Vigil in der Nacht vom 5. auf den 6. August sowie am Abschlussgottesdienst am 6. August beim Weltjugendtag in Lissabon zugesagt. Aus diesem Grund werden an diesen Tagen verstärkte Sicherheitsvorkehrungen erwartet.


Der Weltjugendtag ist ein von der katholischen Kirche organisiertes Treffen für Jugendliche und junge Erwachsene. Seine Ursprünge gehen auf eine Initiative von Papst Johannes Paul II. zurück, der im Jahr 1984 zum "Internationalen Jubiläum der Jugend" nach Rom eingeladen hatte. Seit 1986 wird der Weltjugendtag als eigenständige Veranstaltung gefeiert, alle zwei bis drei Jahre findet ein Internationaler Weltjugendtag statt, während in den Jahren dazwischen regionale Veranstaltungen in den einzelnen Diözesen abgehalten werden.


Das Hauptprogramm des Weltjugendtages ist stark von religiösen Elementen geprägt, jedoch finden auch viele weitere kulturelle Events statt, um die Vielfalt und die Begegnungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu fördern. Der Weltjugendtag bietet somit eine einzigartige Gelegenheit für junge Menschen, sich auszutauschen und ihren Glauben gemeinsam zu erleben.



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