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Ab 14.05.23 bundesweiter Warnstreik der Bahnen Deutschlands


Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat auf Twitter bekanntgegeben, dass ab Sonntag, den 14. Mai um 22 Uhr bis Dienstag, den 16. Mai um 24 Uhr, ein bundesweiter Bahnstreik stattfinden wird. Der Streik wird zu Zugausfällen und Verspätungen im Nah- und Fernverkehr führen, der weite Teile des Landes betreffen wird. Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn (DB) und der EVG laufen seit Februar. Trotz des höchsten Angebots der DB-Geschichte, das von der Arbeitgeberseite vorgelegt wurde, war bereits Anfang der Woche ein weiterer Bahnstreik absehbar.


In den vergangenen Monaten hat die (EVG) ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, eine beträchtliche Anzahl von Mitarbeitern der Deutschen Bahn für Streiks zu mobilisieren. Im April hatte die Gewerkschaft einen fast vollständigen achtstündigen Stillstand des Bahnverkehrs verursacht. Kurze Streiks folgten, die den Betrieb nur am Vormittag beeinträchtigten. Ein EVG-Sprecher gab bekannt, dass eine längere Arbeitsniederlegung noch vor Christi Himmelfahrt unvermeidbar sei. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine monatliche Lohnerhöhung von mindestens 650 Euro oder zwölf Prozent mehr für höhere Einkommen. Besonders wichtig sind der EVG jedoch die Fragen zum Mindestlohn, der in den Tariftabellen bislang nicht berücksichtigt wurde.


Vom 14. Mai um 22 Uhr bis zum 16. Mai um 24 Uhr werden die Züge der Deutschen Bahn und der 50 anderen Eisenbahn-Unternehmen nur sehr eingeschränkt verkehren. Reisende sollten daher mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen. Es kann auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten zu Einschränkungen kommen. Reisenden wird empfohlen, den Status ihrer Zugverbindung regelmäßig zu überprüfen. Sollte es zu einem Ausfall oder einer Verspätung von mehr als 20 Minuten am Zielort kommen, wird die Zugbindung aufgehoben. Für dringende Reisen ist es ratsam, frühzeitig Mietwagen zu buchen, da diese an Streiktagen schnell ausgebucht sein können.


Laut dem Personalvorstand der Deutschen Bahn, Martin Seiler, haben die Bahn-Unternehmen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ein deutlich verbessertes Angebot vorgelegt. Das Angebot umfasst einen Inflationsausgleich von 2.850 Euro, der steuer- und abgabenfrei ist. Darüber hinaus ist eine Lohnerhöhung von zehn Prozent für die unteren und mittleren Einkommensgruppen sowie acht Prozent für die oberen Einkommensgruppen geplant, die bis August 2024 schrittweise umgesetzt werden soll. Zusätzlich bietet die Deutsche Bahn an, den gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro in alle Entgelttabellen aufzunehmen. Etwa 2.000 Mitarbeiter würden davon zusätzlich profitieren. Schließlich soll auch tariflich festgelegt werden, dass die Beschäftigten der Deutschen Bahn immer mindestens fünf Prozent mehr als den Mindestlohn verdienen.



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